18 Antworten auf „ein Flattern und ein paar Worte“
Wenn sich wirklich
ein Vogel neben mich setzte
furchtlos sein Lied
trällernd und so…
Bekäme ich Angst.
ich wäre verstorben,
im Paradiese
uralter Phantasien
oder in Träumen
gefangen, verhangen
oder zu nah
bei Mutter
Natur.
Wunderschön, liebe Petra, rührt mich seeeeeeeeehr an das.
Wenn ich jemandens Seele „schaue“, kommt das einem Versterben gleich; irgendwie bin ‚ich‘ dann nicht mehr ~
Einsam auf erhöhtem Waldsitz kamen sie mir am nächsten. Ich wagte nicht (blöde Spiegelreflex, dieser Auslöserlärm!) zu fotografieren, noch mich zu rühren: fast zu berühren turnten in den Zweigen die Goldhähnchen… nein, das vergißt man nicht.
Hach, wie wundersam ‚zart‘ fühlt sich dein Erzähltes an, Petra, ich kann das ganz tief nachempfinden.
Könnte dir da viel erzählen, von einer Blaumeise z.B., die auf meine Hand flog um sich Sonnenblumenkerne zu stibitzen. Ich spüre sie heute noch auf meinen Fingern sitzen, jetzt z. B., während ich hier schreibe und davon erzähle, so tief eingebrannt hat sich mir diese Berührung.
Oder einmal, da flog ein Goldhähnchen gen die Fensterscheibe gleich nebenan bei meinem Nachbarn.
Er zeigte es mir, es war ganz benommen das kleine Vögelchen, verharrte eine Weile in seiner Hand und flog dann weg. *strahl
Mein Eintrag hat aber nur im entferntesten Sinn etwas mit einem Vogel zu tun …
Gewiß, aber dieser gar nicht weit entfernte Vogel umschwirrt uns stets – wir müssen nur zum Fenster hinaussehen, schon ist er da, erst recht, wenn wir rausgehn (und schon habe ich wieder die Elstern von den Meisenknödeln vertrieben! Die fressen sie mir doch etwas zu schnell weg!)
*ähm* … „kennte“?
… wenn wir JEDES Lied *räusper* kennten 😉 … liebe Petra, ja dann wären wir schon angekommen (wo auch immer). Ich denke, wir werden nie ankommen, nirgendwo Ꝏ
Doch, ich kann auch zart! So ein Lob von Berufenen erfreut. Auch wenn ich meist in meinen Erzählungen das Harte (ja, das gelegentlich auch, aber das gibt nach Kurzem nach. Das andere ist die unmoralische Härte der Moralisten) nicht ausspare.
Ach je, doch immer wieder Vögel(eien)… Habe ich schon erzählt, wie in Studententagen in mein kaltes Bett durchs Dachfenster ein verwirrter Mauersegler flog, verwirrt landete, und bevor ich noch reagieren konnte mich ebenso wieder verließ, nicht ohne eine kleine, eklige Hinterlassenschaft als Spende zu belassen, mich also gleichermaßen verwirrt zurückließ? Das Bett war immer noch kalt, aber mir wärmer ums Herz.
Ohne dem Harten, gäbe es auch nichts Zartes 😉
Mich hat einmal, ich war gerade zu Fuß vom Bahnhof unterwegs ins Krankenhaus (ich besuchte da fast täglich meine Schwester – sie lag im Sterben), da schiss mir aus heiterem Himmel plötzlich eine Taube mitten auf den Kopf … dass es nur so platschte (sie saß am Sims eines Hochhauses). Der ätzende Dreck lief mir die Haare herab, auch die Bluse und die Hose bekamen Spritzer ab. ;-o Ich hatte auch noch ein gutes Stück zu gehen, sah aus wie eine Vogelscheuche …*urgs* . Warm ums Herz wurde mir erst bei meiner Schwester.
Obwohl das dem Vogel gemäß gewesen wäre – es war eine Dohle, einer der schwarzen Vögel – hatte das Erlebnis nichts mit Krankheit und Tod zu tun, sondern betraf mich im Urlaub. Zum Glück trug ich dort, an der Nordsee, eine Mütze, was bewirkte, dass die Haare verschont blieben. (Schon Heinz Erhardt sagte: „Drum sei beständig auf der Hut und geh nie ohne diesen!“)
„…Hozho ist jeder Tropfen Regen,
jede Wimper,
jedes Blatt an jedem Baum,
jede Feder am Flügel der Drossel.
Hozho ist unbestreitbare Schönheit.
Hozho ist in jedem Atemzug, den wir den Bäumen geben.
Und in jedem Atemzug geben sie uns etwas zurück.
Hozho ist Gegenseitigkeit …“ 😉
Wenn sich wirklich
ein Vogel neben mich setzte
furchtlos sein Lied
trällernd und so…
Bekäme ich Angst.
ich wäre verstorben,
im Paradiese
uralter Phantasien
oder in Träumen
gefangen, verhangen
oder zu nah
bei Mutter
Natur.
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Wunderschön, liebe Petra, rührt mich seeeeeeeeehr an das.
Wenn ich jemandens Seele „schaue“, kommt das einem Versterben gleich; irgendwie bin ‚ich‘ dann nicht mehr ~
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Einsam auf erhöhtem Waldsitz kamen sie mir am nächsten. Ich wagte nicht (blöde Spiegelreflex, dieser Auslöserlärm!) zu fotografieren, noch mich zu rühren: fast zu berühren turnten in den Zweigen die Goldhähnchen… nein, das vergißt man nicht.
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Hach, wie wundersam ‚zart‘ fühlt sich dein Erzähltes an, Petra, ich kann das ganz tief nachempfinden.

Könnte dir da viel erzählen, von einer Blaumeise z.B., die auf meine Hand flog um sich Sonnenblumenkerne zu stibitzen. Ich spüre sie heute noch auf meinen Fingern sitzen, jetzt z. B., während ich hier schreibe und davon erzähle, so tief eingebrannt hat sich mir diese Berührung.
Oder einmal, da flog ein Goldhähnchen gen die Fensterscheibe gleich nebenan bei meinem Nachbarn.
Er zeigte es mir, es war ganz benommen das kleine Vögelchen, verharrte eine Weile in seiner Hand und flog dann weg. *strahl
Mein Eintrag hat aber nur im entferntesten Sinn etwas mit einem Vogel zu tun …
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Gewiß, aber dieser gar nicht weit entfernte Vogel umschwirrt uns stets – wir müssen nur zum Fenster hinaussehen, schon ist er da, erst recht, wenn wir rausgehn (und schon habe ich wieder die Elstern von den Meisenknödeln vertrieben! Die fressen sie mir doch etwas zu schnell weg!)
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… wir sehen sie aber nur, wenn wir nicht blind durch die Welt gehen 😉
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Wer Augen hat und eine Brille auf der Nase, der sehe, wer Ohren hat – ach, wenn ich doch eines jeden Lied kennte!
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*ähm* … „kennte“?
… wenn wir JEDES Lied *räusper* kennten 😉 … liebe Petra, ja dann wären wir schon angekommen (wo auch immer). Ich denke, wir werden nie ankommen, nirgendwo Ꝏ
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Doch, ich kann auch zart! So ein Lob von Berufenen erfreut. Auch wenn ich meist in meinen Erzählungen das Harte (ja, das gelegentlich auch, aber das gibt nach Kurzem nach. Das andere ist die unmoralische Härte der Moralisten) nicht ausspare.
Ach je, doch immer wieder Vögel(eien)… Habe ich schon erzählt, wie in Studententagen in mein kaltes Bett durchs Dachfenster ein verwirrter Mauersegler flog, verwirrt landete, und bevor ich noch reagieren konnte mich ebenso wieder verließ, nicht ohne eine kleine, eklige Hinterlassenschaft als Spende zu belassen, mich also gleichermaßen verwirrt zurückließ? Das Bett war immer noch kalt, aber mir wärmer ums Herz.
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Ohne dem Harten, gäbe es auch nichts Zartes 😉
Mich hat einmal, ich war gerade zu Fuß vom Bahnhof unterwegs ins Krankenhaus (ich besuchte da fast täglich meine Schwester – sie lag im Sterben), da schiss mir aus heiterem Himmel plötzlich eine Taube mitten auf den Kopf … dass es nur so platschte (sie saß am Sims eines Hochhauses). Der ätzende Dreck lief mir die Haare herab, auch die Bluse und die Hose bekamen Spritzer ab. ;-o Ich hatte auch noch ein gutes Stück zu gehen, sah aus wie eine Vogelscheuche …*urgs* . Warm ums Herz wurde mir erst bei meiner Schwester.
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Obwohl das dem Vogel gemäß gewesen wäre – es war eine Dohle, einer der schwarzen Vögel – hatte das Erlebnis nichts mit Krankheit und Tod zu tun, sondern betraf mich im Urlaub. Zum Glück trug ich dort, an der Nordsee, eine Mütze, was bewirkte, dass die Haare verschont blieben. (Schon Heinz Erhardt sagte: „Drum sei beständig auf der Hut und geh nie ohne diesen!“)
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*lach* Selbst, fühle ich mich gut behütet, immer schon, auch wenn ich nie verzärtelt wurde. 😉
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https://zartesblog.wordpress.com/2019/01/27/ah/
*straaaaaaaaaaaaaaahl*
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*doppelstraaaaahl*
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Hózhǫ́náházdlíí’
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„…Hozho ist jeder Tropfen Regen,
jede Wimper,
jedes Blatt an jedem Baum,
jede Feder am Flügel der Drossel.
Hozho ist unbestreitbare Schönheit.
Hozho ist in jedem Atemzug, den wir den Bäumen geben.
Und in jedem Atemzug geben sie uns etwas zurück.
Hozho ist Gegenseitigkeit …“ 😉
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