93 Antworten auf „

  1. … aber der Rückweg, der Abstieg ist schwieriger zu gehen, als der Aufstieg in diese Fels- und Eislandschaft. Und wo sind die helfenden Hände geblieben, das sichernde Seil, all das, was beim Hinweg noch half? Ganz allein, und die Nacht bricht herein, und der Wind dreht…
    Vielleicht ein Biwak auf halbem Wege und noch mal überlegen, noch mal die Karte zu Rate ziehen.

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    1. Hmmm … in vielerlei Hinsicht magst du ja recht haben, liebe Petra, für mich selbst stellt es aber nicht unbedingt einen Rückweg dar, bin da mehr bei Gil Scott-Herons ….*und Sie können den Kreis schließen und wieder neu hier sein.* Das ist überaus positiv besetzt, ja hoffnungsvoll, es spiegelt u.a. auch mein momentanes „For now I’m winter*-Gefühl wider, dieses momentane In-Mich-Zurückziehen, das Mich-Wieder-Sammeln, das ja notwendig ist, nach dem Überquellen, dem Mich-Ausschütten, um Neues reifen, wachsen zu lassen. Der Samen ist ja gelegt … er wird zur Reifung gelangen, nicht verkümmern, wurde er ja mit sehr viel Liebe und Wärme gespeist.

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        1. Keine Ahnung, ob noch jemand damit umgehen kann. Ich bin im ersten Beruf Kartograph und Vermesser, und war einige Jahre bei der Artillerie. Ohne Karte und Kompass war da nichts auszurichten. Wenn auch heute elektronische Medien sehr hilfreich sein können, sind sie dennoch störanfällig und können vielleicht auch mal gar nicht funktionieren. Meine Karte, die ich unterwegs immer dabei habe, wenn ich nach außerhalb fahre, ist nicht störanfällig. Das ist nun mal so. Und im Gelände, also auf Wanderungen und sonstigen Erkundungen in unbekannter Gegend, kann man sich behelfsweise auch ohne Kompass orientieren, wenn man weiß wie man es anstellt.

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          1. Alles schreit nach Digitalisierung. Ich behaupte: durch zunehmende Digitalisierung ist die Gefahr groß, dass auch die sogenannte digitale Demenz zunimmt. Dafür kann ich nichts. Ich werde es auch nicht verhindern können. Und in vielen Bereichen ist es ausgesprochen hilfreich und nützlich. Das weiß ich auch. Ich bin kein Gegner der Digitalisierung, ich weiß ja lediglich auf die Gefahren hin.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Demenz?wprov=sfla1

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          2. Es muss natürlich richtig heißen: ich weise darauf hin
            Ich spreche den Text rein, und da kommt es schon mal zu solchen Fehlern durch die Google Automatik. Nein ich korrigiere nicht immer durch Punkt in diesem Falle war ich mir sicher, dass ein so einfaches Wort richtig geschrieben wird. Wahrscheinlich lag es an meiner undeutlichen Aussprache. Die Technik hat nicht immer schuld.

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          3. Ja, das mache ich sehr gern. Das Getippsele auf dieser Ameisen-Tastatur ist mir lästig geworden, weil es zu lange dauert im Vergleich zu dem Aufsprechen. Diese Sachen hier arbeite ich vom Smartphone aus. Links neben der Leertaste der Bildschirmtastatur erscheint unter anderem Symbolen, wenn man die kleine Taste länger festhält, auch ein Mikrofonsymbol. Ich fahre mit dem Finger da drauf und halte einen Moment fest. Dann rutscht das nach unten und übernimmt die neue Tastenbelegung bis ich sie eventuell wieder zurückändere. Und wenn ich dann da drauf drücke, nimmt er auf, was ich sage und verwandelt es in Text. Es ist wahrscheinlich die Google Funktion. Sie versteht nicht alles, und ich spreche auch nicht immer deutlich genug, dass sie alles versteht. Manchmal vergesse ich die Satzzeichen, mitunter muss man auch nachkorrigieren beim Groß- und klein schreiben und getrennt und zusammenschreiben. Wenn es schnell gehen soll, verzichte ich auch schon mal da drauf.

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          4. Aber doch nicht im Internet! …
            So so, einen klassischen Füllfederhalter. Pelikan oder Montblanc? Kolben oder Patrone? Und welches ist Deine Lieblingstinte?
            Die meisten meiner handschriftlichen Tagebücher sind mit Füller geschrieben. Allerdings habe ich dazu drei verschiedene Lamy Füller gehabt mit besonders breiter Feder. Warum drei? Wegen unterschiedlicher Farben: blau, grün, violett; wobei violett meine Vorzugsfarbe gewesen ist. Blau hatte ich am wenigsten benutzt.

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          5. Ha ha, natürlich nicht im Internet, ToDo, aber auch da lege ich gerne selbst Hand an 😉
            Beim Füllfederhalter nehme ich von jeher Pelikan, jetzt mit Patrone, früher, also, als kleines Schulmäderl, da tauchte ich die Feder anfangs noch ins Tintenfass. Blaue Fingern waren da keine Seltenheit. Taschenbücher schreibe und schrieb ich nie, aber ich mag gerne „Schönschreiben“. Immer schon. Auch früher oft gerne mit Tusche. Oder zeichnen mit Tusche. Bleistifte aller Art mag ich auch sehr … den Bleistift habe ich täglich im Einsatz. 😉

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          6. Ja, ganz früher hatten wir auch Schulbänke mit verschiebbarer Schreibplatte , bei dir dann die Leiste mit dem Tintenfass zum Vorschein kamen. Da musste man dann immer eintauchen und die ganze folgende Schweinerei. Nein, ich meinte ein Kolbenfüller, indessen kleinen Vorrats volumen man ein paar Kubikzentimeter Tinte einsaugen konnte und eine lange Zeit damit schreiben. Das weißt du doch sicher auch. Vielleicht habe ich dich auch missverstanden mit dem Eintauchen.. Patronen gab es ja erst viel später. du auch die guten grünen von Faber Castell? Ich habe auch eine ganze Sammlung verschiedener Härtegrade. Auch H5 ist dabei Punkt der ist fast schon waffenscheinpflichtig. Hier steht noch eine Liter Flasche mit Scriptol. Nur mal so nebenbei. Und Schnurzug-und Bandzugfedern liegen hier auch noch im Schubfach.
            Kurz und gut, ich nehme am liebsten B2.

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          7. tzzztztztztzzzzzzzzzzz….. narrisch, werd‘ i net so schnell (heißt bei uns so viel wie … I werd glei wüd (wild) z.B. wenn mir etwas dauernd misslingt etc. …), aber gelegentlich bin i närrisch. ;->
            Wie es bei mir läuft? Na ja … mal grad mal schief … mal drunter und drüber ;-o

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          8. Bei mir gab es gestern Palatschinken, aber mit Marillenmarmelade, nicht mit Schwammerln. Die Schwammerl esse ich mehr saisonbedingt … also, wenn sie frisch aus dem Boden schießen. 😉

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          9. Sehr interessant das, ja, und gar nicht so abwegig!
            Selbst SCHREIE ich ja nicht danach (wobei ich aber auch nicht ohne sein möchte), mir ist das meiste jetzt schon zu viel, bin in vielerlei Hinsicht etwas altbacken ;-}

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          10. Oh, Karten sind störanfällig! Scusi, wenn ich die Geschichte kurz… na, es war so: ein Pärchen fuhr durch Italien. Über Landstraßen. Und aufgrund der unvermeidlichen Nahrungsaufnahme sammelten sich Brösel. Auf der Landkarte, auf dem Schoße der Beifahrerin ausgebreitet. Straßenkarte von bella Italia. – Kurz entschlossen: Fenster auf, Landkarte raus, ausschütteln. Der Fahrwind riß die Karte davon, der Fahrer bremste und schimpfte…
            Die Karte wurde gerettet, wenn auch etwas zerfleddert.

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          11. *grins* … mir nicht unbekannt, dies Szenario, mit der Straßenkarte auf dem Schoß als Beifahrerin auf dem Weg nach Italien oder sonst wohin … 😉
            Das waren noch Zeiten, wo die Aufmerksamkeit, wenn man auf Reisen ging, doch auch noch 100%ig auf das ganze Drumherum gelenkt war, wo man sich die Landschaft, die Ortschaften bzw. Ausfahrten etc., ja, das alles einprägte und nicht wie heutzutage traumwandlerisch (vom Navi betüdelt) das Reisen selbst eigentlich verschläft.

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          12. Meine Autoreisen durch Deutschland und durch Europa habe ich generell vorher vorbereitet. Ich habe die Karten ausgebreitet und die günstigste Strecke ausgesucht. Günstig ist nicht immer die kürzeste, auch nicht immer die vermeintlich schnellste. Es kommt auf den Einzelfall an. Alle Verzweigungen, Abbiegungen sonstige wichtigen Wegmarken werden quasi chronologisch notiert. Und immer drangeschrieben, wohin es dann geht Punkt und wenn man früher abbiegen muss und die Straße zu einem größeren Ort führt , zu dem man nicht will, sondern vorher wieder abbiegen muss schreibt man sich den mit auf , weil der höchstwahrscheinlich auf dem Hinweisschild steht. Na und so weiter. Das kann eigentlich jeder und dass die Karte dann mitgeführt wird, ist ja klar. Man kann ja nie wissen , ob man überall wie geplant auch akut fahren darf oder kann. Jedenfalls bin ich so immer im wahrsten Sinne des Wortes damit gut gefahren. Mann kann ja manchmal auch vor Ort jemanden fragen. Der Zettel wird ziemlich groß geschrieben, so dass man das während der Geradeausfahrt auch mal eben so kurz im Seitenblick oder wie auch immer lesen kann. Ich gehe jetzt vom allein fahren aus. Hat man jemanden neben sich sitzen dann ist das eine fantastische Hilfe. Hoffentlich. Meistens. Meine Barbara war in dieser Hinsicht eine vorzügliche Beifahrerin.

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          13. In die Berge geht’s NIE ohne Karte, ich habe die immer im Rucksack dabei, auch wenn ich sie nicht immer heraushole. Und auch bei Städtereisen, ja, da auch. Da ganz besonders, denn da fällt mir die Orientierung um ein vielfaches schwerer. Einen Kompass könnte ich, denke ich mal, also, ich weiß nicht, ob ich mit dem zurechtkommen würde.

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        1. Es ist Morgendämmerung.
          Die Sonne erobert den Himmel und meine Großmutter und ich
          schweben Gebete am Horizont.
          „Zeig mir etwas Unschönes“, sagt sie,
          „Und ich werde dir den Schleier über deinen Augen zeigen und ihn wegnehmen.
          Und du wirst Hozho überall um dich herum sehen, in dir.“
          Heute Morgen bringt sie mir die Bedeutung von HOZHO bei.
          Es gibt keine direkte Übersetzung von Diné Bizaad,
          der Navajo-Sprache ins Englische
          aber jedes Lebewesen weiß, was Hozho bedeutet.
          Hozho ist jeder Tropfen Regen,
          jede Wimper,
          jedes Blatt an jedem Baum,
          jede Feder am Flügel der Drossel.
          Hozho ist unbestreitbare Schönheit.
          Hozho ist in jedem Atemzug, den wir den Bäumen geben.
          Und in jedem Atemzug geben sie uns etwas zurück.
          Hozho ist Gegenseitigkeit.
          Meine Großmutter kennt die Bedeutung von hozho gut.
          Denn sie spricht eine Sprache, die aus dem Wüstenboden gewachsen ist
          wie Monolithen aus rotem Sandstein, die sich wie Arme aus der Erde erheben
          Lob der Schöpfung für all ihre Brillanz.
          Hozho erinnert sich daran, dass Sie ein Teil dieser Brillanz sind.
          Es ist endlich zu akzeptieren, dass, ja, du bist ein heiliges Lied
          bringt die Diyin Dine’é, die Götter, in die Knie
          in einer fast unerträglichen Ekstase.
          Hozho erinnert sich an deine eigene Schönheit.
          Meine Großmutter kennt Hozho gut
          Denn sie spricht die Sprache eines Lukachukai-Schneesturms
          das Geräusch von Hufen, die an Geburtstagen auf die Erde schlagen.
          Denn meine Großmutter ist Hebamme und sie spricht fließend
          Sprache leidender Mütter
          von fröhlichen Müttern
          leuchtende Neugeborene ihrem Schöpfer zu übergeben.
          Hozho kann man nicht alleine erleben,
          sagen uns die Adler, während sie in der Stratosphäre ihre Krallen fassen
          und als eins auf die Erde fallen.
          Hozho ist zwischen Schönheit.
          Meine Großmutter kennt Hozho gut
          denn sie spricht die Sprache des männlichen Regens
          der Blitzjungen durch den Himmel schießt,
          schlägt die grünen Maiskinder,
          und drängt die Pferde am Nachmittag an die Klippen.
          Sie spricht auch die Sprache des weiblichen Regens
          der den Duft von Staub und Salbei in unsere Häuser schickt
          und schießt Regenbögen aus und in die Erde.
          Die Diné wissen, was Hozho bedeutet!
          Und Sie wissen, was Hozho bedeutet!
          Und tief im Inneren wissen wir, was Hozho nicht ist.
          Wie die Tage, an denen du in Traurigkeit gehst.
          Die Tage, an denen du für Geld lebst.
          Die Tage, an denen du für Ruhm lebst.
          Die Tage, für die du morgen lebst.
          Wie an dem Tag, als die Spanier von ihren Pferden stiegen
          und fragten uns, ob sie die Berge kaufen könnten.
          Wir wussten, dass dies kein Hozho war.
          Aber wir wussten, dass wir es wieder hozho schaffen könnten.
          Also nahmen wir ihre Schwerter und ihre Silbermünzen
          und schmolz die
          mit Feuer- und Büffelfellbälgen
          und sie in Kürbisblüten-Schmuckstücke umgeformt
          und hängte es ihnen um den Hals.
          Die Helme direkt vom Kopf genommen
          und verwandelte es in furchtlose Schönheit.
          Hozho ist die Heilung gebrochener Knochen.
          Hozho ist das Gebet, das uns getragen hat
          durch Völkermord und Krankheit,
          Es ist das Gebet, das uns durch die globale Erwärmung tragen wird
          und durch diese globale Angst, die unsere Herzen in Brand gesetzt hat.
          Heute Morgen unterrichtet mich meine Großmutter
          dass der einfachste (und eleganteste) Weg ist, eine Armee des Hasses zu besiegen,
          ist es schöne Lieder zu singen
          bis es auf die Knie fällt und sich ergibt.
          Das wird sie tun, sagt sie, weil sie es endlich getan hat
          fand ein süßeres Feuer als Rache.
          Es hat den Himmel gefunden.
          Es hat HOZHO gefunden.
          Heute Morgen sagt meine Großmutter
          zu den Farben des Himmels im Morgengrauen:
          hózhǫ́náházdlíí’
          hózhǫ́náházdiíí’
          hózhǫ́náházdlíí’
          Schönheit wird wiederhergestellt…
          Es dämmert, meine Freunde.
          Aufwachen.
          Die Nacht ist vorbei.

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          1. Ja, das bin ich, wobei, geboren werden wir ja alle natürlich, nur kann es leider passieren, das bei dem ein oder anderen aus diversen Gründen vieles verkümmert oder von vornherein ein bestimmter Mangel vorhanden ist und es daher nicht zur Blüte gelangt. 😦

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          2. Ja, und ich bin auch sehr dankbar dafür. Ich weiß aber auch bzw. ich kenne vielmehr persönlich auch (mit Gewalt) Entwurzelte, die können irgendwie nicht wirklich irgendwo richtig Fuß fassen, gefühlt … Heimatlose. :`-(

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